Heilpraktiker - Zwischen Beruf und Berufung

Pflanzliche Beruhigung als Heilpraktiker

 

Das Interesse an ganzheitlichen und alternativen Heilmethoden steigt an. Viele Menschen haben bereits positive Erfahrungen mit naturheilkundlichen Therapien und Arzneimitteln sammeln können. Das spiegelt die zahlreichen naturheilkundlichen Produkte wie Bachblütenmischungen oder Heilerde, die mittlerweile Einzug in die Drogeriemärkte gefunden haben, wider.

Naturheilkundliche Themen sind fester Bestandteil von Zeitschriften, sozialen Medien und TV-Sendungen. Es hat ein Umdenken stattgefunden: Die Menschen sind offen für neue Behandlungsansätze, der ganzheitliche Gedanke steht im Fokus des Interesses.

Ausbildung, Menschenkenntnis & Leidenschaft

Heilpraktiker zu sein bedeutet, sich mit dem ganzen Herzen der Medizin und der Naturheilkunde zu öffnen, den fachlichen Hintergrund fest im Blick zu behalten und sorgfältig die beste ganzheitliche Behandlung für den jeweiligen Patienten auszuwählen. Diese Anforderungen sind hoch, um ihnen gerecht zu werden, bedarf es einer guten schulmedizinischen und naturheilkundlichen Ausbildung, Menschenkenntnis und Leidenschaft. Ausgebildete Heilpraktiker tragen in ihrem Beruf die Verantwortung genau wie Ärzte, das Beste für ihre Patienten zu leisten.

Vor dem Heilpraktiker Beruf starteten viele Therapeuten erstmal mit einem anderen Job in die Erwerbstätigkeit. Einige von ihnen waren im medizinischen Sektor tätig, andere wiederum in fachfremden Branchen. Durch die berufliche Neuorientierung als Heilpraktiker bemerken viele wie viel Kraft, Energie und Leidenschaft fern von ihrem bisherigen Beruf noch in ihnen steckt.

Körper & Psyche als Einheit

In der Gestaltung der eigenen Tätigkeit ist man als Heilpraktiker sehr frei und kann einen Arbeitsplatz kreieren, an dem sich sowohl Patienten als auch der Heilpraktiker selbst wohlfühlt. Die gesetzlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind klar definiert und geben eine transparente Richtlinie vor. In der Anfangszeit der eigenen Praxistätigkeit kann es hilfreich sein, einen Heilpraktikerverband als Ansprechpartner für die äußeren Rahmenbedingungen zu nutzen und bei Bedarf um Rat zu fragen.

Die Entscheidung, welche naturheilkundlichen Verfahren in der Praxis genutzt werden, liegt beim Heilpraktiker. Er wählt diese frei aus und kann sie individuell nach therapeutischem Nutzen und Bedarf kombinieren. So erhält jeder Patient die bestmögliche Therapie. Die Auswahl der Verfahren erfolgt im Anschluss der ausführlichen Anamnese nach dem ganzheitlichen Ansatz. Dabei werden Körper und Psyche als Einheit betrachtet.

Heilpraktiker: Sinn & Berufung

Heilpraktiker setzen sich intensiv mit jedem einzelnen Patienten und seinem individuellen Leidensdruck auseinander. In die ganzheitliche Behandlung fließt das Fachwissen des Heilpraktikers, seine Empathie und sein positives Menschenbild mit ein. Ungefähr eine Stunde dauert jeweils eine Therapiesitzung, sie wird je nach Bedarf und eingesetzter Methodik mehrfach wiederholt.

Viele Patienten bleiben einem Heilpraktiker ein ganzes Praxisleben erhalten, meist wird dies noch um weitere Familienmitglieder ergänzt. Dieser Beruf geht weit über eine normale Gesundheitsdienstleistung hinaus: Heilpraktiker ist ein Beruf mit Sinn und Berufung, der sehr erfüllend ist!

 

Heilpraktikerin Katja Witulla

Über Katja Witulla
Als medizinisch-technische Assistentin verfügt sie über fundierte medizinische Kenntnisse, die sie in ihrer Ausbildung zur Heilpraktikerin weiter vertiefte. Seit 2010 ist sie Heilpraktikerin. Ihre Dozententätigkeit startete sie in einer Heilpraktikerschule in Düsseldorf. 2012 hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und ist seitdem als Fachtutorin im ALH-Tutorenteam im Bereich der Studiengangskonzeption und Studienbetreuung in Köln tätig und unterstützt voller Engagement angehende Heilpraktiker dabei, die Überprüfung beim Gesundheitsamt erfolgreich und mit Freude zu bestehen. Zusätzlich absolvierte sie 2012 erfolgreich eine Ausbildung als Kosmetikerin. Regelmäßig bildet sie sich im Bereich Medizin, Naturheilkunde und Psychologie weiter, u. a. spezialisierte sie sich auf manuelle Methoden wie Dorn Breuss, Entspannungsmassagen und dermatologische Behandlungen.

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