Interview mit Melanie Seedorf

Melanie Seedorf

Absolventin Happiness Trainerin


Wie hast Du den Bezug zur Positiven Psychologie gefunden?
Ich habe schon immer ein starkes Interesse daran gehabt zu ergründen, wie die Menschen „ticken“ und warum sie so „ticken“. Ebenso bin ich schon von Kind auf jemand, der froh gesinnt ist und andere gern aufmuntert. Den Begriff „Positive Psychologie“ hörte ich tatsächlich erst in meiner Ausbildung zur Happiness Trainerin an der ALH das erste Mal. Seitdem bin ich Feuer und Flamme dafür.

In welcher persönlichen und beruflichen Situation warst Du vor Deiner Ausbildung und was hat Dich motiviert, etwas Neues zu wagen?
Vor meiner Ausbildung zur Happiness Trainerin hatte ich das Gefühl, persönlich und auch beruflich auf der Stelle zu treten. Als unbefristete, fest angestellte Mitarbeiterin im öffentlichen Dienst bei einem Satellitenreferenzdienst war ich gut versorgt. Die Arbeitszeiten, der Arbeitsweg, das Gehalt und auch das Betriebsklima waren gut, aber mir fehlte etwas, das mich wirklich erfüllte. Statt mich mit Zahlen, Programmiersprachen und Vermessungstechnik zu beschäftigen, wollte ich mich lieber mit den Menschen selbst befassen.

Die Entscheidung, jetzt etwas Neues zu wagen, traf mich wie ein Blitz, als ich die Werbeanzeige der ALH-Akademie zur Happiness Trainer Ausbildung in der Zeitschrift „Happinez“ las. Ich recherchierte sofort die Ausbildungsinhalte und bekam ein breites Lächeln im Gesicht. Mir war klar, dass diese Ausbildung der richtige Weg ist, um mehr Sinn in meinem Leben zu finden und anderen zu helfen, sich glücklich zu fühlen und ihr Potenzial zu entfalten.

Wie lief Deine Ausbildung an der ALH ab und welche Inhalte haben Dir am besten gefallen?
Meine Ausbildung an der ALH war sehr gut strukturiert und bot mir die Möglichkeit, tief in die Themen der Positiven Psychologie einzutauchen. Jeden Monat kam per Post ein Studienbrief zur Selbstbearbeitung. Besonders gefallen haben mir die Studienbriefe „Glück - die neurobiologische Sicht“ und „Happiness Toolbox“. Zu jedem Lernabschnitt gab es nützliches Zusatzmaterial online. Für die interessanten Online-Seminare gab es mehrere Terminvorschläge, von denen mindestens einer immer passte. Die PowerPoint-Präsentationen bekam man praktischerweise im Anschluss. Besonders toll fand ich die Fallarbeiten, die sehr nah am praktischen Leben sind und mir dabei halfen, das Wissen aus den Studienbriefen zu verinnerlichen und anzuwenden.

Am besten gefallen haben mir die Präsenztage mit vielen hilfreichen Übungen in Köln. Das gemeinschaftliche Üben in der Gruppe mit den anderen angehenden Happiness Trainerinnen und Trainern war wirklich wundervoll. Es sind währenddessen mehrere Kontakte und sogar Freundschaften entstanden, die mein Leben sehr bereichern.

Wann kam der Augenblick, in dem Du das erste Mal überlegt hast, Dich selbstständig zu machen? Erzähl uns gern mehr von Deinem Herzensprojekt!
An einen bestimmten Augenblick kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern. Ich spielte schon lange vor der Ausbildung mit dem Gedanken, mein eigenes Ding zu machen. Doch ich wusste nicht, was genau. Mit der Ausbildung kamen dann viele neue Ideen. Mit der Gründung meines eigenen Onlineshops auf der Plattform Etsy legte ich den Grundstein für die Umsetzung mehrerer Herzensprojekte. Denn dort gibt es u.a. meine selbst entwickelten Spiele „Stadt, Land, Glückstraining“ und „Stadt, Land, Freude“ als Spielblock und als Download zu kaufen. Die personenbezogenen Kennenlernspiele sind kinderleicht und ein idealer Einstieg ins Glückstraining.

Auf die Idee, mich mehr auf glücksfördernde Spiele zu konzentrieren, brachte mich ein Berufsschüler. Er wünschte sich im Feedbackbogen meines Glücksworkshops mehr gemeinsames Spielen. Und genau das treibt mich an: Ich möchte das gemeinsame Erleben von Freude fördern. Denn es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben ausmachen. Damit diese Begegnungen überwiegend angenehm sind, ist es essenziell, sich mit sich selbst und auch mit seinen Herzenszielen zu beschäftigen. Genau da setzen die Spiele an. Wer bereit ist, tiefer ins Glücklich-werden einzutauchen, dem empfehle ich, an einem positiven Selbstbild zu arbeiten. Das Beste, was uns passieren kann, ist, gut über uns selbst zu denken. An diesem Punkt stehe ich seit geraumer Zeit – mit Erfolg, dank meines zweiten Herzensprojektes: ThetaHealing®. ThetaHealing® ist eine meditative Technik, die es ermöglicht, tief sitzende, hinderliche Überzeugungen aufzulösen und durch glücksfördernde Überzeugungen zu ersetzen. Für mich gehören Glückstraining und ThetaHealing® zusammen, da sie sich hervorragend ergänzen: Glückstraining vermittelt praktische Werkzeuge für die glückbringende Gestaltung des Lebensalltags, während ThetaHealing® auf einer tieferen, energetischen Ebene ansetzt, und tief verwurzelte, (un)bewusste Glaubensmuster transformiert, die das persönliche Glück beeinflussen.

Welchen Tipp würdest Du Dir rückblickend an die Hand geben, wenn Du noch einmal mit Dir zu Deinen Anfangszeiten sprechen könntest?
Da gibt es viele: Hör bitte auf, ohne smartes Ziel ständig an vielen Ideen zeitgleich zu basteln. Konzipiere Dein Angebot nicht danach, was am meisten gebraucht wird und sicher Geld bringt. Lausche stattdessen ganz tief nach innen und frag Dich, was Du am liebsten machen möchtest, wenn alles möglich wäre. Überleg Dir einen Plan, mit welchen Schritten Du genau dorthin kommst.

Erfolg, Sichtbarkeit und Anerkennung werden kommen, wenn Du nicht ständig die Richtung wechselst. Vergleiche Dich nicht mit anderen. Du bist die Beste in Deiner Seelenessenz. Glaub an Dich. Falls Du zweifelst, finde die Gründe und widerlege sie. Lass Dir gegebenenfalls dabei helfen. Nur weil Du Deinen Erfolg noch nicht siehst, heißt das nicht, dass Du keinen hast. Es lohnt sich, dranzubleiben und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Denn Dein Außen ist immer ein Spiegel Deiner Innenwelt, vergiss das niemals.

Wie sieht Deine persönliche und berufliche Entwicklung nach der Ausbildung aus und was hat sich in Deinem Leben verändert?
In der Ausbildung wurden viele Wege aufgezeigt, um sich selbst glücklich und erfüllt fühlen zu können. Viele dieser Wege bin ich erstmal selbst gegangen. Einige waren nichts für mich (z.B. Yoga) und andere gehe ich noch heute (z.B. Dankbarkeitsübungen, Imaginationsübungen, Drei Gute Dinge, Meditieren und Lachyoga). Das hat aus mir einen viel glücklicheren Menschen gemacht.

Nach der Ausbildung habe ich meine Stunden im Hauptjob auf 20 pro Woche halbiert und eine Nebenselbstständigkeit angemeldet. Nach einem Jahr stellte ich fest, dass es nicht so gut lief, wie erhofft. Also schraubte ich meine Stunden wieder hoch auf 30 Stunden pro Woche. Ich reflektierte, was dazu geführt hatte: Ich hatte zu viele Ideen/Angebote und zu wenig Struktur im Business, gepaart mit einem selbstsabotierendem Mindset. Außerdem hatte ich meine spirituelle Seite privat und beruflich versteckt. Diese Erkenntnisse führten mich zur ThetaHealing® Ausbildung, welche aus meiner Sicht wie schon erwähnt eine super Ergänzung zum Happiness Training darstellt. Nach mehreren ThetaHealing®-Sitzungen mit mir selbst klappte es dann auch mit dem Erfolg.

Zu meinen Highlights gehören die vielen positiven Rückmeldungen der Berufsschülerinnen und Berufsschüler, mit denen ich einen Glücksworkshop durchführen durfte. Und auch meine beiden selbstentwickelten Spiele erfreuen sich einer immer größeren Bekanntheit und Beliebtheit. Das macht mich sehr happy. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich vor meiner Ausbildung oft so happy war, wie jetzt. Ich blühe richtig auf bei der „Arbeit“.

Zudem habe ich jetzt mehr selbst eingeteilte Zeit für meine Familie. Ich lebe meine kreative Seite viel mehr aus und bewirke viel Schönes in und um mich herum. Alle, die mich kennen, verbinden mich mit dem Thema „Glück“ und sprechen mich bei zufälligen Begegnungen gern darauf an. Es ist einfach toll, dass der Fokus immer mehr auf’s „Glück“ gerichtet wird. Dank der Ausbildung zur Happiness Trainerin habe ich mich Schritt für Schritt zu einem glücklichen und sinnerfüllten Menschen entwickelt und auch die Welt ein kleines bisschen zu einem glücklicheren Ort gemacht. Darauf bin ich stolz und zutiefst dankbar. Eine sehr große und zuverlässige Unterstützung auf meinem Weg in guten wie in schlechten Zeiten war und ist übrigens das Happiness Trainer Netzwerk. Das möchte ich keinesfalls unerwähnt lassen. Die Mitgliedschaft hilft mir seit Anbeginn, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen, Rat einzuholen und Kontakte zu knüpfen. Das aktive Netzwerken ist eine weitere Ressource seit der Ausbildung, die ich nicht mehr missen möchte.