Interview mit Dr. Christiane-Maria Drühe
Absolventin Happiness-, Achtsamkeits- & Resilienztrainerin
In welcher persönlichen und beruflichen Situation warst Du vor Deiner Ausbildungszeit und was hat Dich motiviert, etwas Neues zu wagen?
Während der Corona-Pandemie habe ich, wie Millionen von anderen Menschen auch, im Homeoffice gearbeitet. Ich hatte ein paar Jahre vorher eine Festanstellung angenommen und meine freiberufliche Tätigkeit als Coach und Trainerin reduziert.
In dieser Zeit habe ich nur noch funktioniert und bin im Hamsterrad gelaufen - immer schneller und schneller. Fast bis zur Erschöpfung. Und dabei habe ich meine Tätigkeit eigentlich geliebt - zumindest zu Beginn. Dafür war die Pandemie nicht der Auslöser - sie hat nur zu einer Verschärfung der bereits vorher bestehenden Missstände geführt und diese offen gelegt.
Im Frühjahr 2021 ist mir bewusst geworden, dass mir viele Dinge in meinem Leben, die mir einmal wichtig waren und es nach wie vor sind, abhanden gekommen sind. Die Lebensfreude, das Lachen, die Leichtigkeit. Ich habe mich innerlich unterkühlt gefühlt. Auch wenn das nach außen noch nicht zu bemerken war. Nach außen hin habe ich funktioniert. Da habe ich gemerkt, dass ich in meinem Leben etwas ändern möchte.
Wie sieht Deine persönliche und berufliche Entwicklung nach den Ausbildungen aus und was hat sich in Deinem Leben verändert?
Ich habe inzwischen 3 Ausbildungen an der ALH abgeschlossen und bin Happiness-, Achtsamkeits- und Resilienztrainerin. Außerdem bin ich inzwischen wieder in Vollzeit freiberuflich als Coach und Trainerin tätig. Zu den bisherigen Schwerpunkten meiner Tätigkeit (Führungsthemen und Kommunikation) sind nach den Ausbildungen neue Themen hinzugekommen: Stressmanagement, Achtsamkeit, Resilienz, Happiness, Humor und Lachen, Dankbarkeit, Werte und Sinnerleben.
Außerdem habe ich ein Buch geschrieben, das gerade erschienen ist: Mehr Lebensfreude und Leichtigkeit im Privatleben und bei der Arbeit. Diese Themen beschäftigen mich nicht nur bei meiner Arbeit, sondern sind auch ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden.
Warum hast Du Dich für eine Weiterbildung an der ALH-Akademie entschieden?
Ich bin zunächst zufällig auf die ALH gestoßen. Ein Bekannter hat die Ausbildung zum Happiness Trainer an der ALH absolviert. Das hat mich neugierig gemacht. Überzeugt haben mich dann der flexible Studienablauf, die Inhalte, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Möglichkeit, die gesamte Ausbildung virtuell durchführen zu können und so Zeit und Kosten bei Reisen zu sparen.
Bei einer berufsbegleitenden Ausbildung gehört auch immer Disziplin dazu. Wie hast Du Dich selbst organisiert, wie hast Du Dir die Lernzeit eingeteilt?
Ich habe schon mehrere berufsbegleitende Ausbildungen als Fernstudium mit Präsenzveranstaltungen absolviert, von daher waren die Ausbildungen an der ALH nichts Neues für mich. Außerdem bin ich sehr diszipliniert, wenn es um Dinge geht, die mich sehr interessieren oder begeistern. Das hat mir auch beim Schreiben meines Buches geholfen. Ich habe mir allerdings vorab keinen detaillierten Lern- oder Zeitplan ausgearbeitet, sondern immer dann an dem Studium gearbeitet, wenn ich Lust dazu hatte. Ein Zeitplan hätte mich nur unnötig unter Druck gesetzt. Und das wollte ich nicht.
Lässt sich die Weiterbildung gut mit Deinem Alltag verbinden?
Ja, ich konnte und kann mir am Wochenende immer wieder Zeit zum Lesen und Lernen einplanen. Ich schätze die Freiheit sehr, dass es seitens der ALH keine Fristen gibt, innerhalb der ich bestimmte Leistungen erbringen muss, damit ich weiterkomme.
Welche Bedeutung hat „Lernen und Weiterbilden“ für Dich persönlich?
Für mich war und ist das Thema berufliche und persönliche Weiterentwicklung sehr wichtig. Lebenslanges Lernen ist für mich kein Modewort, sondern ein wichtiges Bestreben. Vor diesem Hintergrund sind inzwischen neben meinem Diplom als Psychologin eine ganze Reihe anderer Qualifikationen zusammengekommen. Es wird sicherlich noch die eine oder andere Fortbildung und Qualifikation hinzukommen. Ich lerne gerne und relativ leicht und ich liebe es, über den Tellerrand zu schauen.